richtig-bewerben-e-mail-bewerbung

Richtig bewerben: „Was dürfen wir Ihnen zu trinken anbieten?“

In meiner Blog-Rubrik „Richtig bewerben“ erhalten Sie verschiedenste Tipps zur Jobsuche, angefangen von der Erstellung überzeugender Bewerbungsunterlagen bis hin zum Verhalten im Vorstellungsgespräch oder im Assessment Center

Heute geht es um die Frage „Was dürfen wir Ihnen zu trinken anbieten?“

Um diese Fragen kommen Bewerber nicht herum 🙂

Sie sind zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, Ihre Gesprächspartner haben Sie am Empfang abgeholt und in den Besprechungsraum geführt, das Gespräch beginnt. Eine der ersten Fragen, mit der Sie konfrontiert werden, ist die nach einem Getränk. Und dieses „Was dürfen Sie zu trinken anbieten?“ sorgt bei Bewerbern immer wieder für Kopfzerbrechen, denn oft wird eine psychologische Raffinesse dahinter vermutet.

So war einer meiner Kunden der Überzeugung, dass er auf die Frage am besten immer nur „Danke, im Moment gar nichts!“ antwortet, da alles andere ihn „rauskicken“ wird. Und er hatte sich, bevor er zu diesem Entschluss kam, genau überlegt, was die Deutung der Interviewpartner bei seinem jeweiligen Getränkewunsch sein könnte:

Stilles Wasser: Der Bewerber hat keinen Pepp, es gibt nichts Langweiligeres als ein Wasser ohne Kohlensäure. Hoffentlich ist er nicht so still und langweilig wie dieses Wasser.

Wasser mit Kohlensäure: Der Bewerber mag es prickelnd, aber die Verdauung scheint ihm egal zu sein. Hoffentlich hat er gleich bei seinen Antworten nicht mit der Kohlensäure zu kämpfen.

Kaffee und Cola: Der Bewerber braucht ein Aufputschmittel, hatte wohl zu wenig Schlaf.

Cola light: Der Bewerber braucht ein Aufputschmittel, hatte wohl zu wenig Schlaf, achtet dazu noch auf seine Linie.

Tee: Der Bewerber scheint ein ganz gemütlicher Zeitgenosse zu sein. Morgens, mittags und immer mal wieder zwischendurch verwendet er viel Zeit auf seine Tee-Zubereitung und den anschließenden Genuss – hoffentlich vergisst er darüber nicht das Arbeiten.

Säfte: Der Bewerber braucht dringend Vitamine. Sieht auch schon etwas gestresst aus. Hoffentlich ist er im Alltag nicht andauernd krank.

„Hip-Getränk“ (z. B. bestimmte Limos):  Der Bewerber will sich bewusst in Szene setzen, cool und wie ein Hipster wirken. Fehlt nur noch, dass er gleich nach einem Gin Tonic fragt.

( 🙂 Danke für die Nutzung hier im Blog, T. M.! )

Ganz ehrlich, wenn es an einem Getränk scheitern sollte….

Meine Empfehlung und Meinung zu dem Getränkethema:

Trinken Sie das, worauf Sie in dem Moment Lust haben! Was im Auswahlverfahren an Getränken bereitgehalten wird, ist vom Unternehmen bewusst bestellt worden, um es Ihnen anzubieten – aber nicht, um eine psychologische Testbatterie daraus abzuleiten ;-). Machen Sie sich also mit der Getränkefrage nicht verrückt. Zu welchen Schlüssen würden Sie erst gelangen, wenn auch noch verschiedene Kekse oder andere Süßigkeiten im Angebot sind???

Und wenn Sie das Getränkethema doch nicht loslassen sollte, dann machen Sie sich einen Spaß daraus und drehen den Spieß einfach um, indem Sie sich fragen, was die Getränkeauswahl und -bereitstellung über das Unternehmen aussagt. 😉 Denn Sie machen ja auch ein Auswahlverfahren mit dem Unternehmen, nicht nur das Unternehmen mit Ihnen… Doch das ist ein weiterer Blog-Beitrag, den Sie hier lesen können. 

Einen erfolgreichen Bewerbungsprozess wünsche ich Ihnen! 

Noch mehr Tipps

In verschiedenen Blog-Beiträgen oder auch in meinen Bewerbungstrainings in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet erhalten Sie noch mehr Tipps für Ihre Bewerbung.

Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an! Hier finden Sie meine Kontaktdaten.

Kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert*