Richtig bewerben: Verspätet zum Auswahlverfahren – was nun?
In meiner Blog-Rubrik „Richtig bewerben“ erhalten Sie verschiedenste Tipps zur Jobsuche, angefangen von der Erstellung überzeugender Bewerbungsunterlagen bis hin zum Verhalten im Vorstellungsgespräch oder im Assessment Center.
Heute geht es darum, wie Sie sich verhalten können, wenn Sie verspätet zum Auswahlverfahren erscheinen.
Alles geht schief!?
Das Auswahlverfahren kann kommen. Sie haben alles richtig gut vorbereitet und organisiert – von der Kleidung über die Tasche mit Ihren Unterlagen & Co. bis hin zur Anreise mit zeitlichem Puffer. Und dann passiert das Unfassbare und Unvorhersehbare: Ein Notfall auf der Bahnstrecke, ein Unfall auf der Autobahn, …
Vorausschauend handeln
Wägen Sie ab: Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihr zeitlicher Puffer ausreicht und Sie mit den zur Verfügung stehenden Alternativmöglichkeiten rechtzeitig am Ziel sind?
Wenn Sie einen großen Puffer haben, müssen Sie nicht gleich im Unternehmen anrufen und von Ihren Reisehindernissen berichten. Das sorgt im Zweifel nur für Aufruhr und sollte Ihre Stimme hektisch klingen, gegebenenfalls einen nicht sehr positiven ersten Eindruck.
Wenn Ihr zeitlicher Puffer gefährlich schrumpft, sagen Sie auf jeden Fall im Unternehmen Bescheid. Das ist umsichtig und vorausschauend. Versuchen Sie trotz Ihrer innerlichen Unruhe, das Gespräch möglichst ruhig und souverän zu führen. Verspätungen sind ärgerlich, aber können vorkommen – wenn das Unternehmen feststellt, dass es unverschuldet ist, wird dem Ganzen keine riesige Bedeutung zugemessen.
„Kickt mich eine Verspätung sofort raus?“
Das habe ich in Vorstellungsgesprächen noch nie erlebt, in Assessment Centern durchaus schon – es wird je nach Unternehmenskultur unterschiedlich damit umgegangen.
Versuchen Sie also unbedingt, eine Verspätung im Auswahlverfahren zu vermeiden. Bei einem Termin früh morgens empfiehlt sich eine Vorabend-Anreise, manche Unternehmen bieten das auch direkt an. Sollten die Kosten hierfür explizit nicht vom Unternehmen übernommen werden, gucken Sie, ob es Ihnen die Investition wert ist. Fest steht, dass es Sie unheimlich entschleunigt, wenn Sie das Anreisethema weitestgehend abgehakt haben und dann am kommenden Tag nur noch zum Unternehmen gelangen müssen. Und dass Sie dort verspätet erscheinen, ist ja dann relativ unwahrscheinlich, wenn Sie genügend Puffer einbauen.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Bewerbungsprozess!
Noch mehr Tipps
In verschiedenen Blog-Beiträgen oder auch in meinen Bewerbungstrainings in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet erhalten Sie noch mehr Tipps für Ihre Bewerbung.
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